Die Stiftung

Die Hartmut and Ilse Schneider Foundation for Children, Switzerland mit Sitz in Zürich ist im Jahr 2010 errichtet worden. Die Stifterin, Frau Ilse Schneider, hat die Stiftung ins Leben gerufen, um benachteiligten und mittellosen Kindern in Asien, namentlich in Thailand, materielle Hilfe und Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Die Stiftung bezweckt insbesondere die Unterstützung von verwaisten, behinderten, missbrauchten, ausgebeuteten, obdachlosen und verlassenen Strassenkindern bzw. Kindern aus ärmlichen Verhältnissen.

Um diesen Zweck zu verwirklichen unterstützt die Stiftung bestehende Hilfsprojekte und Organisationen vor Ort, die dieselben Ziele verfolgen. Insbesondere arbeitet die Hartmut and Ilse Schneider Foundation for Children, Switzerland mit ihrer thailändischen Partnerstiftung, der Hartmut and Ilse Schneider Foundation for Children, Thailand zusammen.

der Stiftungsrat

Frau Tina Wüstemann, Rechtsanwältin und Partnerin bei der Anwaltskanzlei Bär & Karrer AG ist Präsidentin des Stiftungsrats. Frau Esther Kaufmann, Stiftungsratsmitglied, ist in Thailand beheimatet und somit ganzheitlich mit lokalen Bedingungen vertraut. Insbesondere berät sie den Stiftungsrat bei der Selektion der Zuschüsse und Projekte. Frau Esther Kaufmann amtiert ebenfalls als Stiftungsratsmitglied der thailändischen Hartmut and Ilse Schneider Foundation for Children, was eine reibungslose Zusammenarbeit der beiden Partnerstiftungen sicherstellt. Abschliessend aufzuführen ist Herr Dirk Kolvenbach, deutscher Rechtsanwalt und ebenfalls Stiftungsratsmitglied.

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Tina Wüstemann ist Partnerin der international tätigen Anwaltskanzlei Bär & Karrer AG, wo sie die Abteilung Private Clients leitet. Tina Wüstemann berät neben Privatkunden gemeinnützige Institutionen und ist im Stiftungsrat mehrerer internationaler, karitativer Organisationen.

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Esther Kaufmann lebt seit 1990 in Thailand. Seit 1992 betreut sie deutschsprachige Gefangene in thailändischen Gefängnissen. Im Jahr 2003 wurde ihr dafür das deutsche Bundesverdienstkreuz verliehen. Seit 2006 ist sie Mitglied des Stiftungsrates der Hartmut and Ilse Schneider Foundation for Children in Thailand.

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Dirk W. Kolvenbach ist Partner der international tätigen deutschen Anwaltskanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek. Er ist in Düsseldorf und Zürich hauptsächlich im Bereich Private Clients tätig. Dirk W. Kolvenbach ist auch im Vorstand mehrerer Stiftungen und bekleidet Verwaltungsratspositionen in unterschiedlichen Gesellschaften, die im Zusammenhang mit Private Clients Aktivitäten stehen.

Hintergrund

Hartmut Wilhelm Schneider wurde 1930 in Dauber, einem ehemaligen Ort in Ostpreussen, geboren. Bis zum Einbruch des Krieges hatte Hartmut mit seinen fünf Geschwistern eine glückliche Kindheit. Im Oktober 1944 rücken sowjetische Truppen nach Ostpreussen vor und die Familie muss in Richtung Westen ohne Vater flüchten. Da im Westen fremde Truppen den Weg versperren, flieht die Familie gegen Norden. Nach mühsamer Strecke gelingt es der Familie ein Schiff nach Dänemark zu besteigen. In einem Lager auf Jütland findet die mittellose Familie Zuflucht.
Vier Jahre später kann die Familie ins aufgeräumte Hamburg ziehen. Hartmut bildet sich kaufmännisch aus und macht sein Abitur. Während dieser Zeit lernt er die zwei Jahre jüngere Ilse Berger kennen. Sie schliesst mit ihm ab – und wird die Liebe seines Lebens.
Nach dem Studium erhält Hartmut ein Angebot, welches er nicht ablehnen kann. Eine hanseatische Handelsfirma bietet ihm an, ihre Vertretung in Thailand zu übernehmen. Der 23-jährige Hartmut greift zu und kommt 1953 in Bangkok an. Sechs Monate später folgt Ilse und sie heiraten.

Der junge Mann erkennt in Thailand, dass sich ihm viele Chancen bieten und fasst den Plan, Aluminiumtuben herzustellen. Mit Unterstützung von Geschäftsfreunden gründete er 1961 die Alucon Manufacturing Company. Das Geschäft läuft und bereits ab 1969 wird exportiert. 1989 geht Alucon an die Börse und besiegelt eine Partnerschaft mit der japanischen Takeuchi Press Industries. Hartmut Schneiders Visionen haben Bestand. Ilse Schneider ist in all den Jahren aktive Partnerin ihres Mannes.

Hartmut und Ilse Schneider haben eine tiefe Beziehung zu Thailand. Hartmut hilft in der "Siam Society" das kulturelle Erbe zu pflegen und reist selbst in entlegene Gebiete. Selber ohne Nachkommen habe er Kinder sehr gern gehabt und wollte ändern, dass Kinder im Elend leben müssen. 2004 erhält Hartmut die Diagnose Alzheimer. Ilse Schneider beschliesst etwas gegen das Gefühl der Machtlosigkeit zu tun und möchte wenigstens in Zukunft etwas bewirken und der Gesellschaft nachhaltig zu helfen.
2012 stirbt Ilse unerwartet und zwei Jahre später folgt Hartmut. In der Hartmut and Ilse Schneider Foundation for Children leben die beiden weiter. Laufende Projekte kommen in Thailand, Myanmar, Kambodscha und Laos den Kindern und Jugendlichen zugute, so wie sich dies Ilse Schneider schon zu Lebzeiten gewünscht hat.


Die Verwaltung des Stiftungsvermögens erfolgt nach den Vorgaben der Stiftungsurkunde, d.h. das Stiftungsvermögen wird nach anerkannten kaufmännischen Grundsätzen verwaltet, Risiken werden minimiert und spekulative Transaktionen vermieden, wobei das Stiftungsvermögen jedoch nicht mündelsicher angelegt werden muss.

Mit der Buchführung hat der Stiftungsrat BK-Services AG, Zürich beauftragt. Die jährlichen Abschlüsse werden durch Intercontrol AG, Zürich revidiert.

Die Hartmut and Ilse Schneider Foundation for Children, Switzerland untersteht der Stiftungsaufsicht des Eidgenössischen Departements des Inneren.